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    „Idiot im Wunderland“ ist ein Konzeptalbum, dass sich grob an den Phasen der Trauer orientiert, dabei den Fokus aber vor allem auf Ignoranz, Depression und Wut legt und versucht, Lösungen und Auswege aus dem 21st-Century-Breakdown – bestehend aus Sucht, politischen Wirren und Verwirrten, Zynismus, Kapitalismus und letztlich der Alleinherrschaft der Materie und unbegrenztem Unverständnis – zu finden.

    Das Album versteht es, Missstände aufzuzeigen und zu kritisieren, weiß aber auch, dass Wandel Verantwortung bedeutet und ermutigt daher, sich dem Schmerz und den Traumata zu stellen und damit, die Vision einer zärtlichen Revolution in die Welt zu tragen.

    Den Rahmen „Akustik-Musik“ schöpft die Band dabei möglichst weit aus und überzeugt mit musikalischen Finessen, vielstimmigem Gesang – und als Sahnehäubchen: vier Features.
    Balladen mit Screamo, Reggea mit Pop-Punk, Gipsy-Jazz mit Breakdowns und Hip-Hop mit Latinjazz – Grenzen werden auch, was das Genre angeht, nicht akzeptiert.

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1.
Die Menschen kamen damals aus dem Lande in die Stadt Und das hab' ich Anfang 20 dann auch selber so gemacht Die Menschen waren müde und das sind sie Heute auch Früher durch den Hunger, Heute durch den schweren Bauch Ich war noch nicht müde, nur ein bisschen zu oft breit Doch gefangen in der Mühle und ich fühlte mich nicht frei Ich suchte nach der Freiheit doch ich fand' nur einen Sarg Denn sie haben in den 80ern den Kampfgeist da begraben Alle sind so happy, doch ich fühle mich nur leer Denn wir laufen wieder mal nur dem Kaninchen hinterher Ich suchte nach der Freiheit doch ich fand nur diesen Song Doch solange ich ihn singe hat die Wahrheit nicht gewonnen Statt Freiheit einen Chef, aber der ist nicht mein Problem Mein Problem ist die Gewohnheit Morgen wieder hin zu geh'n Die Werbetexte eingebrannt als wär'n sie ein Gesetz Und weil diese Message weh tut, erstmal Aspirin Komplex Generation Klapse, außer Liebe fehlt mir nix Dafür hab ich allein Heut auf alle Ethnien gewichst Ich dachte wer viel strampelt, strampelt sich auch einmal frei Doch ich habe viel gestrampelt und fühl mich doch nur allein' Alle sind so happy, doch ich fühle mich nur leer Denn wir laufen wieder mal nur dem Kaninchen hinterher Ich suchte nach der Freiheit und ich fand nur diesen Song Doch solange ich ihn singe hat die Wahrheit nicht gewonnen Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Die Wege, die ich gehe sind seit langer Zeit verbrannt Ich find' nur Unterhaltung und kein unentdecktes Land Ich fand noch keine Antwort, doch die Fragen werden mehr Und ich stehe im Ikea und die Wände kommen näher Was zur Hölle fang' ich mit der ganzen Scheiße an Für die Blüte meines Lebens steh' ich ziemlich häufig an Kaufen Sie die Lampe, zur Hälfte reduziert Um langfristig zu sparen muss man auch mal investieren Gebt mir ein Stück Holz und ich schlag alles hier kaputt Inklusive des Verkäufers, der hat nämlich blöd geguckt Und dann steh' ich an der Kasse und wünsch' einen schönen Tag Und dann zahl ich Jahre ab an diesem Ratenzahlvertrag Alle sind so happy, doch ich fühle mich nur leer Denn wir laufen wieder mal nur dem Kaninchen hinterher Ich suchte nach der Freiheit doch ich fand nur diesen Song Doch solange ich ihn singe hat die Wahrheit nicht gewonnen Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da Da
2.
Wenn wir keinen Halt mehr spüren Fühlen wir uns frei Das Blut, das wir dabei verlieren Das ist wohl der Preis Die letzten echten Rendezvous , im Kerzenschein zu siebt Der Schweiß ist die Belohnung, jeder Kratzer Requisit Die letzten echten Assis, alter, unter 15 Bier Würdet ihr doch alle zittern und wir könnten gar nicht Spielen Es wird laut und es wird dreckig, treiben wir´s zu bunt Zündet ruhig den Laden an, die Bühne gehört uns Zündet ruhig den Laden an, die Bühne gehört uns Zerleg mit uns das Aberland und dann lehn´ dich zurück Während dir der Wahnsinn zart die nächste Schelle gibt Bei all unsern Talenten, doch das Maß könne wir nicht halten Und wir haben Größeres vor, als euren Nachlass zu verwalten Die letzte Nacht Randale, Freunde, wir sind schon fast alt Wollt ihr Bürokraten sein, dann ordnet den Zerfall Die letzten echten Assis, alter, unter 15 Bier Würdet ihr doch alle zittern und wir könnten gar nicht Spielen Es wird laut und es wird dreckig, treiben wir´s zu bunt Zündet ruhig den Laden an, die Bühne gehört uns Zündet ruhig den Laden an, die Bühne gehört uns
3.
Die Gesellschaft ist gespalten, die Gesellschaft ist kaputt Und am Ende heißt es wieder "wir haben alle nix gewusst" Und da ist das Match bei Tinder, dass heißt endlich wieder Sex Selbst bei minus 40 Grad sitzt deine Friese noch perfekt Beim Date prollt ihr euch voll wie viele Drogen ihr so nehmt Herzlichen Glückwunsch, ihr *Beeep* des Systems Die Kommus suchen Klasse, doch die Klasse ist nicht mehr da Denn die Klasse ist in Wahrheit einfach klasse im Verrat Nein, wir finden da kein Konsens, nicht mal 'ne Konversation Deshalb schwenken wir die Fahnen der Kulturrevolution Das wofür ihr steht, ist was die Werbung euch diktiert Und entscheidend ist nicht proben, sondern Markt analysieren Euer künstlerisches Schaffen ist nicht mehr als Projektion Von dem künstlerischen Schaffen einer Werbeproduktion Von ein paar geleckten Affen, die von Mukke nix verstehen Herzlichen Glückwunsch, ihr *Beeep* des Systems Die Kommus suchen Klasse, doch die Klasse ist nicht mehr da Denn die Klasse ist in Wahrheit einfach klasse im Verrat Nein, wir finden da kein Konsens, nicht mal 'ne Konversation Deshalb schwenken wir die Fahnen der Kulturrevolution Eine Frau verlor ihr Bein, was dann passiert errätst du nie Sie heilte ihre Depression mit Pharmakologie Sie bauen sich die Headlines, die die Leute interessieren Wenn die oberste Prämisse ist, dass Leute abonnieren Sauberes Manöver, schützt den Mensch‘ vor echten Themen Denn das wird halt erwartet von der *Beeep* des Systems Die Kommus suchen Klasse, doch die Klasse ist nicht mehr da Denn die Klasse ist in Wahrheit einfach klasse im Verrat Nein, wir finden da kein Konsens, nicht mal 'ne Konversation Die Kommus suchen Klasse, doch die Klasse ist nicht mehr da Denn die Klasse ist in Wahrheit einfach klasse im Verrat Nein, wir finden da kein Konsens, nicht mal 'ne Konversation Deshalb schwenken wir die Fahnen der Kulturrevolution
4.
Kulturkritik 04:05
Ihr seid Patrioten, daran ist doch nix verkehrt Ihr habt nix gegen Ausländer, nur Deutsche komm' zu erst Ihr seid stolz drauf deutsch zu sein, ich schäme mich dafür Der erste Grund der Holocaust, der zweite Grund seid ihr Sauber, satt, erfolgreich, aggressiv und national Willkommen in dem Vaterlandland der doppelten Moral Deutschland '21, die Geschichte auf repeat Denn leise und in Dunkelheit stirbt die Demokratie Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht Wir spucken nicht auf Rechts, wir spucken Rechten in's Gesicht Pressefreiheit eingeschränkt, die Bild diktiert den Markt Und die schreibt halt das Drehbuch für den repressiven Staat Während in der Republik die Flüchtlingsheime brenn' Verschieben sie die Grenzen auf 'nen andern Kontinent Zeigen ihr Verständnis für den nationalen Mobb Die einzige Methode ist ein ein Kantholz auf'n Kopp Deutschland '21, die Geschichte auf repeat Denn leise und in Dunkelheit stirbt die Demokratie Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht Wir spucken nicht auf Rechts, wir spucken Rechten in's Gesicht Immer noch mehr Rechte für gewaltaffine Cops Richter mit dem Muff aus Tausend Jahren in ihr'm Kopf Beim NSU-Prozess wird von den Nazis applaudiert Keiner sucht die Wahrheit, denn der Staat war involviert Ich frag "kennt ihr Oury Jalloh?" und die meisten sagen "nein" Er wurde ermordert von der deutschen Polizei Deutschland '21, die Geschichte auf repeat Denn leise und in Dunkelheit stirbt die Demokratie Wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht Wir spucken nicht auf Rechts, wir spucken Rechten in's Gesicht
5.
Es liegt ein bisschen Bitterkeit in allem was ich sage Für dich sind´s 4 Minuten Track, für mich sind das hier Jahre Jahre ihres Fortschritts, aber unser Stagnation Jahrelanges Wachstums ihres schwarzen Melanoms Die Endstation heißt Wachstum, denn die Luft wird langsam dünn Es heißt 90 gegen 10, aber die 10 Prozent gewinnen Technokraten reden von dem Wachstum dieser Welt Weil sie sonst von nichts verstehen meinen sie damit ihr Geld Doch die Kriege die da kommen Dreh'n sich um den letzten Sand Um das letzte bisschen Wasser Um das letzte Bisschen Land Versteht ihr das denn wirklich nicht? Es ist nicht Fünf vor Zwölf Das ist schon der Anfang von dem Untergang der Welt Auf dem Planet der Affen, Projekt Zivilisation Ersticken wir jetzt langsam an der Überproduktion Wieder schwarzer Freitag, unsere Omen wählen wir selbst Und so sind wir die Verkünder von dem Untergang Dem Untergang der Welt Reißt die gottverdammten Städte alle wieder ein Das Zeitalter der Dekadenz ist ab sofort vorbei Größer als die Götter, doch auf Hochmut folgt der Fall Welch kranke Idee bezieht Ressourcen nicht mit ein? Auf dem Planet der Affen, Projekt Zivilisation Ersticken wir jetzt langsam an der Überproduktion Wieder schwarzer Freitag, unsere Omen wählen wir selbst Und so sind wir die Verkünder von dem Untergang Dem Untergang der Welt Es liegt ein bisschen Bitterkeit in Allem was ich sage Für dich sind's 4 Minuten Track, für mich verlorene Jahre
6.
Der Kreislauf der Verwertung fängt schon in der Krippe an Guck mal was mein Kind schon alles super tolles kann Und dann Kindergarten, Schule und dann Studium, Beruf Und ein deutscher Junge weint nicht, denn es geht uns hier ja gut Und dann haben sie dir irgendwann die Jugend ganz genommen Aber immerhin hast du dafür 'ne A-Klasse bekommen Ich bin froh, dass ich ein Beta bin, wie Huxley es schon sagt Denn nur wenn ich weiter renne, dreht sich weiterhin das Rad Die Liebe und die Freiheit sind nicht mehr als ein Produkt Und die Wirtschaft ist am wachsen und mit ihr wächst auch der Druck Zwanzigeinundzwanzig, alles kapitalisiert Und statt Wohlstand wird im wesentlichen Angst reproduziert Zwanzigeinundzwanzig, alles kapitalisiert Und die Folge ist, dass wir an dieser Kälte hier erfrier'n Wo sind all die Träume hin? Und wo sind all die Freunde hin? Die haben ihren Alltag jetzt auch kapitalisiert Das heißt, sie sind nur so viel wert wie sie auch produzieren Sie rennen und sie rennen und sie rennen in dem Rad Und am Ende steht der Burnout oder irgendein Infarkt Und dann wundern sie sich auch noch, dass es keinen interessiert Tja, du hast halt keinen Wert mehr, wenn du nichts mehr produzierst Die Liebe und die Freiheit sind nicht mehr als ein Produkt Und die Wirtschaft ist am wachsen und mit ihr wächst auch der Druck Zwanzigeinundzwanzig, alles kapitalisiert Und statt Wohlstand wird im wesentlichen Angst reproduziert Zwanzigeinundzwanzig, alles kapitalisiert Und die Folge ist, dass wir an dieser Kälte hier erfrier'n Dank der Generation Sell-Out können die Klapsen expandieren Und statt, dass sie dir mal zuhören können sie diagnostizieren Dass du voll die kranke Sau bist, die Tabletten fressen muss Ohne, dass dir auch nur einmal jemand in die Augen guckt Denn es geht hier nicht um Heilung, sondern Reintegration In das ewigwährende Hamsterrad der großen Produktion Die Liebe und die Freiheit sind nicht mehr als ein Produkt Und die Wirtschaft ist am wachsen und mit ihr wächst auch der Druck Zwanzigeinundzwanzig, alles kapitalisiert Und statt Wohlstand wird im wesentlichen Angst reproduziert Zwanzigeinundzwanzig, alles kapitalisiert Und die Folge ist, dass wir an dieser Kälte hier erfrier'n
7.
Interlude 00:51
8.
Inside-Out 03:10
Gelaufen und gelaufen, immer an mir selbst vorbei Und am Ende war das Laufen nur 'ne riesen Rennerei Egal wie ich es mache, leider mache ich es falsch Mache viel zu wenig Liebe, dafür viel zu viel Gewalt Doch Liebe ist die Antwort, ist die Frage gut gewählt Und bei anderen Resultaten ist die Zielsetzung verfehlt Schade Marmelade, das war wieder mal für 'n Arsch Das waren keine Gefühle, das war Urban Camouflage In der inneren Betrachtung fehlt den Dingen oft der Glanz In der äußeren Betrachtung, mit dem Rücken an der Wand In der inneren Betrachtung, schenkt den Glanz die Emotion In der äußeren Betrachtung tobt ein Kampf, der nicht mal lohnt Nach der ganzen Scheiße bleibt doch alles wie es war Manchmal komm ich weiter, aber meistens nur nicht klar Doch geh'n wir 'ne Schicht tiefer, komm wir reden über Schmerz Denn wenn du ihn nicht sein lässt, dann bricht er dir das Herz Doch Wo kannst du ihn leben, denn er straft auch dich mit Angst Aber wenn du ihn verdrängst beginnt ein lebenslanger Kampf Du kannst ihn nicht gewinnen, also scheitere bestimmt Und im allergrößten Schmerz liegt oft der aller größte Sinn In der inneren Betrachtung fehlt den Dingen oft der Glanz In der äußeren Betrachtung, mit dem Rücken an der Wand In der inneren Betrachtung, schenkt den Glanz die Emotion In der äußeren Betrachtung tobt ein Kampf, der nicht mal lohnt
9.
Schattenkind 03:57
Herzlich Wilkommen bei der Chronik meines Scheiterns Lang hab ich versucht mein Bewusstsein zu erweitern Mit Gedanken und Substanzen, die recht abgedreht erschienen Versuchte ich dem Alltag hier in Kaltland zu entfliehen Ihr hört mir seit Jahren zu, wie ich mich Joint für Joint zerstör‘ Und ich seh in mir mehr Junky als politischen Akteur Den Umgang mit mir selber, nenn' ich hart aber herzlich Denn Ego wird vergehen, doch die Wahrheit ist unsterblich Wir streben nach Erkenntniss und es geht immer nach oben Aber dass sich das so anfühlt, wär schon irgendwie gelogen Und am Ende geht es darum, hab ich Mauern eingerissen Oder meine Zeit verschwendet um mich dauernd zu vergiften? Gut 10 Jahre später und der Blick geht jetzt zurück Und ich dachte, dass ich es schaffe, doch ich schaff es einfach nicht Ein paar Leute von früher tun als wäre ich ein Rockstar Doch bin ich in meinem Innern nur ein unbewusstes Opfer Ein Schattenkind, ein Schattenkind, das immer nach der Sonne schreit Doch immer in seinem Zimmer sitzt, wenn draußen grad die Sonne scheint Mein Ego schreit, mein Ego schreit, jetzt sieh mich endlich an Hier sind meine Ketten und jetzt fessel dich daran Wir streben nach Erkenntniss und es geht immer nach oben Aber dass sich das so anfühlt wär, schon irgendwie gelogen Zwischen unbewusstem Opfer und dem Schöpfer meiner Welt Liegt ein Spießrutentaumeln durch das morphogene Feld Wir streben nach Erkenntniss und es geht immer nach oben Aber dass sich das so anfühlt, wär schon irgendwie gelogen Zu vermitteln du wärst Opfer ist des Teufels bester Trick Je mehr Menschen das erkennen, je mehr Träumer sind zurück Ich fange langsam an so manche Dinge zu verstehen Alles wird gelenkt von einem inneren System Der Glaubenssatz, der Glaubenssatz, das heilige Gesetz Auf der langen Straße des Bewusstwerdungprozess Weil die Seele bald die Farbe der Gedanken übernimmt Wird die Depression auch irgendwann die Handlungen bestimmen Und ich habe mich entschieden, ich bin jetzt ein leeres Blatt Ihr dürft gerne auf mir schreiben, doch für Hass hab ich keinen Platz Wir streben nach Erkenntnis und es geht immer nach oben Und so langsam kann ich sagen, das ist nicht mal mehr gelogen Zu vermitteln du wärst Opfer ist des Teufels bester Trick Je mehr Menschen das erkennen, je mehr Träumer sind zurück
10.
Krieger 04:20
Es liegt ein bisschen Bitterkeit in allem was ich sage Denn den größten Zuwachs hier machen die Pharmaziekonzerne Auf dem Planet‘ der Affen ist das Fühlen jetzt gefährlich Denn die größten Psychopathen sind die Herren dieser Erde Die Angst vor der Verletzung macht uns steuerbar und schwach Aber unser Mut zu fühlen ist das Feuer in der Nacht Diese mutige Entscheidung befreit uns von unseren Ketten Wir sind ganz kurz davor einen Riesen aufzuwecken Zerfressen von dem Hass und fast versunken in Verzweiflung Doch ab heute ist mein Schicksal meine eigene Entscheidung In einer Welt voller Zynismus, macht dich Hoffnung zum Rebellen Dieser Krieg muss enden, heißt, wir müssen uns ihm stellen Planet Erde 21, die Geschichte auf Repeat Und der Alltag gleicht erschreckend alten Orwell Dystopien Der Krieg hat nie geendet, es war immer nur ein Kampf Oder sag mir, warum bist du sonst dein Leben lang gerannt? Viel zu lange habe ich meine Freunde nicht erkannt Denn sie zeigten sich als Gegner und ich kämpfte gegen an Viel zu lange schon hat diese Schuld in mir gebrannt Aber über alle Zeiten weg reich ich euch die Hand Die Geschichte dieser Spezies, die von Opfern und von Tätern Doch entscheide mich jetzt neu und mache Freunde aus meinen Gegnern Ich habe sie mal gehasst, doch heute tun sie mir leid Denn ich sehe jetzt meinen Bruder durch die Maske meines Feinds Zerfressen von dem Hass und fast versunken in Verzweiflung Doch ab heute ist mein Schicksal meine eigene Entscheidung In einer Welt regiert von Hass, macht dich Vergebung zum Rebellen Dieser Krieg muss enden, heißt, wir müssen uns ihm stellen Wir enden heute sicherlich nicht nur mit leeren Phrasen Das ist Solve et Coagula in Gestalt des pinken Hasen Denn weit hinter den Grenzen der Bürokratie Weg von Reagenzien und der Biochemie Hinter der Materie und Jenseits des Komplexes Warten hungrige Seelen auf den Sprung ins große Nichts Wir sind ganz kurz davor unsere Ketten zu verlieren Das hier ist die Geburt von einem Evolutionären Zerfressen von dem Hass und fast versunken in Verzweiflung Doch ab heute ist mein Schicksal meine eigene Entscheidung In einer Welt regiert von Hass, macht dich Vergebung zum Rebellen Dieser Krieg muss enden, heißt, wir müssen uns ihm stellen
11.
Epilog 02:34
12.
Inhaltslose Zeilen haben zwar überhaupt kein Wert Aber wenn ich nix zu sagen habe erzähl ich einen vom Pferd Eigentlich Straight Edge, denn alle Drogen bringen den Tod Aber heute gönne ich mir mal ausnahmsweise 5 Gramm Koks Eigentlich habe ich mit Asylanten kein Problem Aber hier sind es zu viele, deshalb wähle ich AFD Alles vor dem Aber ist nur sinnloses Gelaber Wir haben es ja verstanden – verstanden - Du bist stolz auf dieses Land Aber tu uns den Gefallen und halt einfach deinen Rand Ich bin ja ein großer Freund vom lokalen Geschäft Aber kaufe meine Sachen lieber billiger im Netz Ich bin voll der Gangster, der die Straße krass regiert Aber brauche eine Mama, die mir Pausenbrote schmiert Ich bin ja kein Nazi, ich bin eher Patriot Aber ginge es nach mir, dann wärt ihr Zecken alle tot Alles vor dem Aber ist nur sinnloses Gelaber Wir haben es ja verstanden – verstanden - Du bist stolz auf dieses Land Aber tu uns den Gefallen und halt einfach deinen Rand Ich bin Realist, nur an den Fakten interessiert Doch die Welt wird im verborgenen vom Echsenmensch regiert Ich habe ein Herz für Tiere, ich habe sogar einen Hund Aber schieb mir rauhe Mengen Billigfleisch in meinen Schlund Ich bin ja kein Nazi, aber ihr müsst doch erkennen Dass die Schleuser ihre Arbeit heute "Seenotrettung" nennen Alles vor dem Aber ist nur sinnloses Gelaber Wir haben es ja verstanden – verstanden - Du bist stolz auf dieses Land Aber tu uns den Gefallen und halt einfach deinen Rand Alles vor dem Aber ist nur sinnloses Gelaber Wir hoffen ihr habt es jetzt verstanden – verstanden - Ich bin ja eigentlich Pazifist Doch weil du ein Fascho bist Kriegst du erstmal mit der Basi einen gewischt Wir bleiben sportlich!

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„Idiot im Wunderland“ ist ein Konzeptalbum, dass sich grob an den Phasen der Trauer orientiert, dabei den Fokus aber vor allem auf Ignoranz, Depression und Wut legt und versucht, Lösungen und Auswege aus dem 21st-Century-Breakdown – bestehend aus Sucht, politischen Wirren und Verwirrten, Zynismus, Kapitalismus und letztlich der Alleinherrschaft der Materie und unbegrenztem Unverständnis – zu finden.

Das Album versteht es, Missstände aufzuzeigen und zu kritisieren, weiß aber auch, dass Wandel Verantwortung bedeutet und ermutigt daher, sich dem Schmerz und den Traumata zu stellen und damit, die Vision einer zärtlichen Revolution in die Welt zu tragen.

Den Rahmen „Akustik-Musik“ schöpft die Band dabei möglichst weit aus und überzeugt mit musikalischen Finessen, vielstimmigem Gesang – und als Sahnehäubchen: vier Features.
Balladen mit Screamo, Reggea mit Pop-Punk, Gipsy-Jazz mit Breakdowns und Hip-Hop mit Latinjazz – Grenzen werden auch, was das Genre angeht, nicht akzeptiert.

credits

released October 29, 2021

Benjamin Ostarek (Produzent)
Michael Weißbach (Fotograph)
Marlin Dawey (Designs, alchemical advisor, Video-Nachbearbeitung)
Jan Pae (Videoproduktion)
Matthis Claussen (Videoproduktion)
Ronny Harbich (Booklet)

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Waldgeist Kartell Hamburg, Germany

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